Zu Besuch bei Frau Winkelmeier-Becker

Besuch Wahlkreisabgeordnete 2Eine Woche vor den Herbstferien fuhren WIR, eine gemischte Schülergruppe der Q2, in Begleitung von Herrn Wansel und Frau Dr. Bernoth auf Studienfahrt nach Berlin.

Die ganze Woche über setzten wir uns sowohl mit politischen, wirtschaftlichen als auch geschichtlichen Themen auseinander. Der zweite Tag unserer Reise war einer der absoluten Höhepunkte, denn wir bekamen die Chance im Paul-Löbe-Haus die Abgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker zu treffen. Für uns Schüler aus Lohmar ist sie nicht bloß irgendeine Abgeordnete, da sie unter anderem auch unseren Wahlkreis betreut und damit auch die Politik in Lohmar und Umgebung beeinflusst.

Natürlich hatten wir uns bereits im Vorfeld mit ihrer Person und ihrer politischen Arbeit auseinandergesetzt, um bei unserem Treffen eine gute Gesprächsgrundlage zu haben.

Als sie dann endlich vor uns stand waren wir alle erstmal ein wenig verblüfft. Zum einen da man nicht jeden Tag eine waschechte Politikerin zu sehen bekommt und zum anderen weil sie nicht wie die typischen Politiker im Fernsehen wirkte, die unereichbar für die Bevölkerung scheinen.

Ganz im Gegenteil, Frau Winkelmeier-Becker war uns sofort sympathisch und nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte bemühte sie sich sehr unsere Fragen zu beantworten.

So antwortete sie zum Beispiel auf die Frage wie es denn möglich sei die Politik und ihre Familie unter einen Hut zu bekommen, dass es oftmals sehr stressig wäre zwischen ihren beiden Wohnsitzen Siegburg und Berlin zu pendeln, seit ihre Kinder jedoch aus dem Haus wären sei es leichter geworden. Außerdem erfuhren wir, dass viele Politiker außerhalb der Sitzungswochen nach Hause fahren, um ihre Familie zu sehen und um den Bezug zu ihrem Wahlkreis und den Bürgern nicht zu verlieren. Dies ist besonders wichtig, da sie in ihrer Amtszeit die Interessen der Bürger möglichst erfolgreich vertreten sollen.

Frau Winkelmeier-Becker erklärte uns, dass sie nicht generell an die Meinung ihrer Partei gebunden sei aber versuche mit den anderen Fraktionsmitgliedern einen Kompromiss zu finden. In sogenannten Ausschüssen werde eine Meinung so vorbereitet, dass sie im Plenum, also vor den Mitgliedern des Bundestsges, vorgetragen werden könne.

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Zum Abschluss unseres Gespräches erkundigte sie sich, was für uns einen guten Politiker ausmachen würde. Wir konnten uns darauf einigen, dass er auf jeden Fall eine gewisse Nähe zu seiner Wählerschaft haben und deren Meinung sinnvoll vertreten sollte. Sowohl Durchsetzungsvermögen als auch eine gewisse Kompromissbereitschaft hielten wir für sinnvoll um gute Ergebnisse in den Debatten erziehlen zu können.

Nachdem uns Frau Winkelmeier-Becker alles Gute für die Zukunft gewünscht hatte, schossen wir noch ein Gruppenfoto bevor es für sie zum nächsten Termin ging.

Sowohl das Gespräch mit Frau Winkelmeier-Becker, als auch die gesamte Studienfahrt haben sehr viel Spaß gemacht und waren für uns sehr interessant und aufschlussreich. Mit Sicherheit hat jeder einige Erfahrungen für das zukünftige (politische) Leben mitnehmen können.

(Von: Tabea Trompetter)