Sommerwanderung 2017 - neue Leitung, alte Qualität -

Die diesjährige Sommerwanderung startete traditionell an Fronleichnam und verlangte uns bis Sonntag vier entbehrungsreiche und anstrengende Wandertage im Naturerbe „oberes Mittelrheintal“ ab.
Alles begann in Filsen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der örtlichen Gaststätte, wo wir uns nochmal „frisch machen“ konnten, führten uns Herr Wolter, Herr Nafe und Frau Eden erstmals für dieses verlängerte Wochenende in einem ordentlichen Anstieg auf die Höhen des Rheinischen Schiefergebirges Richtung Oberkestert. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten kamen alle in ihren individuellen Tritt und gingen ihrer Wege. Nach circa fünf Kilometern bekamen wir im „Rheincamp“ dann unsere erste wohlverdiente Stärkung. Teilweise auf freiem Feld mit großer Hitze, teilweise im Schatten der Wanderbude, genossen wir alle die uns dort angebotenen kühlen Getränke, die besonders „wilden Würste“, Schokolade und Eiscreme.
Nach weiteren intensiven Kilometern waren wir glücklich, auch den letzten kräftezehrenden Anstieg gemeistert und den ersten Übernachtungsort in Oberkestert erreicht zu haben.
Das abendliche Zusammensitzen im Carport von Uschis Wanderstation war wie an allen übrigen Abenden von einer „wandersgemäßen Gemütlichkeit“ geprägt.
Das Frühstück stärkte uns für den kommenden Tag gut, sodass wir auch vor der Burg Maus nicht halt machten.

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Zwischenzeitliche kleinere Pausen, währenddessen wir unsere Lunchpakete essen konnten, halfen uns die teilweise sehr anstrengenden Passagen zu bewältigen.
Angekommen in Sankt Goarshausen konnten wir unsere Vorräte an Konsumgütern des täglichen Bedarfs (u.a. Tape und Blasenpflaster) aufstocken und waren nun für die kommenden Tage bestens ausgestattet.
Mit Gummibärchen und Fassbrause traten wir das letzte Stück über den Rhein in Richtung des Campingplatzes in Sankt Goar an.
Die Qualität und Vielfalt des morgendlichen Frühstücks am nächsten Tag überraschte jeden von uns in positiver Weise und es war uns wieder möglich ein ausreichendes Lunchpaket für unterwegs zu packen.
Die Etappe bis nach Dörscheid zog sich zeitweise sehr stark. Der Wunsch nach einem Wanderstopp wie am ersten Tag mit Wildwurst wurde laut. Nachdem wir allerdings den Rhein überquerten, waren es nur noch wenige Kilometer bergauf nach Dörscheid. Am dortigen Zeltplatz angekommen bauten wir unsere Zelte auf und bekamen vom örtlichen Restaurant das Grillgut für den Abend.
Von netten Dörscheider Mädels, die sich auch mit den Lehrern gut verstanden, wurden wir dann zum Dorffest eingeladen/abgeholt: Eine Hüpfburg mit Kindern, Rentner die zu Michael Jackson tanzten und sich unterhaltende Nachbarn... Ziemlich langweilig mag man denken, doch als das Lohmarer Gymnasium in Formation einmarschierte (GÜTERZÜGE RAUS AUS DEM RHEINTAL), drehte der DJ auf: Kölsche Musik und kein Halten mehr auf der Tanzfläche.
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Erschöpft aber überglücklich sanken wir an diesem besonderen Abend in unsere Schlafsäcke und fielen in einen erholsamen Schlaf, der für den kommenden Tag auch bitter nötig war.
Am nächsten Morgen ging es dann nach ausreichendem Frühstück für alle weiter Richtung Loreley. Nach zwei extrem steilen Anstiegen waren alle froh „oben“ angekommen zu sein. Jetzt fehlte nur noch der letzte Abstieg nach St. Goarshausen, wo uns der Bus abholte.
Gegen 19:00 Uhr MEZ kamen wir wieder mit dem Bus in Lohmar an. Erschöpft von der viertägigen Wanderung waren wir froh wieder den heimatlichen Luxus der Zivilisation genießen zu dürfen. Erlesene Matratzen und Bettdecken lockten uns in einen tiefen Schlaf, in dem wir Kraft für den kommenden Schultag sammeln konnten. Ein erholsames Wochenende sieht anders aus! Ein spektakuläres Wochenende sieht genau so aus!

Tom Weingarten und Felix Adloff